Reduzierung der Schallemission beim Schneiden höher- und höchstfester Blechwerkstoffe

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AiF-Nr.:

19651N

EFB-Nr.:

10/216

Kurztitel:

Lärmminderung Schneiden

Laufzeit:

01.10.2017 - 30.09.2019

Forschungsstelle:

IFUM Hannover


Projektbeschreibung

19651N

Der beim Scherschneiden entstehende Schnittschlag führt zu einer hohen Schallemission mit Impulscharakteristik in der Pressenumgebung. Beim Schneiden von höher und höchstfesten Werkstoffen tritt dieser Effekt besonders intensiv auf.

Aufrund der Schallemission können Pressen oft nicht mit den gewünschten Hubzahlen betrieben werden, ein Dreischichtbetrieb ist z.B. bei angrenzenden Wohngebieten oft nicht möglich. Mittels der Reduzierung der Schallemission würde die Produktivität gesteigert sowie gesundheitliche Langzeitschäden der Mitarbeiter infolge der Lärmbelastung vermieden werden.

Konkret mit dem Vorhaben verfolgte Ziele sind daher:

  • Kenntnis der kausalen Wirkkette der Geräuschentstehung und –ausbreitung in Pressen
  • Kenntnis der Einflüsse auf die Schallemission beim Schnittschlag
  • Maschinen- und werkzeugseitige Maßnahmen zur Reduzierung der Schallemission

Für Maschinenhersteller (KMU) sind Kenntnisse über den Zusammenhang zwischen der Kraftanregung und dem Zusammenspiel der einzelnen Bauteile bei Lastwechseln relevant für die Auslegung der Pressen hinsichtlich der Lärmemission. Die im Projekt entstehenden Handlungshinweise können während der Konstruktionsphase einer Maschine
genutzt werden. Bei Reduzierung der Schallemission können Investitionen für Schallschutzkabinen vermieden werden. Für Anwender ist die Untersuchung des Gesamtsystems bestehend aus Presse und Werkzeug sinnvoll, da sie Informationen darüber erhalten, welche Werkzeugkomponenten für die Schallemission maßgebend sind. Die Wirtschaftlichkeit solcher Anlagen wird erhöht, die Wettbewerbsfähigkeit der Maschinenanwender positiv beeinflusst. Kosten und personalintensive Meinungsverschiedenheiten bezüglich der Lärmemission einer Produktionsanlage werden weniger wahrscheinlich.

Im Lösungsweg sind Simulationen und Experimente geplant, mit denen die Relevanz von Bauteilen in Presse und Werkzeug ermittelt, Maßnahmen zur Schallreduktion werden erarbeitet.


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