Pinkissen für die inkrementelle Blechumformung
Kernthesen:
- technologischer Fortschritt gelingt nur durch den Einsatz neuartiger oder signifikant verbesserter Produkte und die Anwendung neuer, effizienter Verfahren
- disruptiver Wandel in der Blechumformung geht ursächlich auf Werkstoffe, herzustellende Produkte und eingesetzte Technologien zurück
- Cottonid (Vulkanfieber) besitzt als umweltverträglicher Werkstoff ein großes Anwendungspotenzial
Zusammenfassung:
Der technologische Fortschritt ist seit jeher durch den Einsatz neuartiger oder signifikant verbesserter Produkte und die Anwendung neuer, effizienter Verfahren motiviert.
Im Fokus steht dabei einerseits die Erhöhung der Produktperformance und andererseits die Herstellung einer gegebenen Produktmenge bei minimalen Kosten. Im Vortrag wird der teilweise disruptive Wandel der verwendeten Werkstoffe, herzustellenden Produkte und eingesetzten Technologien in der Blechumformung beleuchtet.
Dabei werden aktuelle Forschungen, z. B. zum Einsatz- und Verarbeitungspotenzial des seit über 100 Jahre bekannten Cottonid als zukünftigen nachwachsenden Rohstoff, zu den Herausforderungen beim Herstellen neuer Produkte wie der ultradünnen Bipolarplatte für Brennstoffzellen und zur Flexibilisierung der Umformverfahren am Beispiel der inkrementellen Blechumformung aufgezeigt und somit, im 75sten Jubiläumsjahr der EFB, der Bogen vom Damals zum Heute aufgespannt.
Darstellung des Nutzens für KMU
- Verarbeitung von nachwachsenden Rohstoffen
- Technologieentwicklung für neuartige Produkte
- Flexibilisierung von Prozessen
Referent: Prof. Dr.-Ing. Martin Dix, Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik, Chemnitz