Anforderungsprofil für Blindnietverbindungen mit CFK

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AiF-Nr.:

19561BR

EFB-Nr.:

03/113

Kurztitel:

Blindniet CFK

Laufzeit:

01.01.2018 - 31.12.2019

Forschungsstellen:

IGP Rostock, NEFM Dresden


Projektbeschreibung

Mit dem Einzug gesteigerter Leichtbaubestrebungen, allen voran im Zulieferbereich für Kraft- und Nutzfahrzeuge, wird der Einsatz von Faser-Kunststoff-Verbunden forciert. Dies stellt die Blindniettechnik hinsichtlich ihrer Verfahrens- und Einsatzgrenzen vor neue Herausforderungen. Mit diesem Forschungsvorhaben sollen die Rahmenbedingungen für den Einsatz der Blindnietverbindung in Faser-Kunststoff-Verbunden erstmals systematisch am Beispiel des kohlenstofffaserverstärkten Kunststoffes (CFK) untersucht und abgesteckt werden.

Als Ergbenis werden erstmals Fehlerbilder beim Einsatz von Blindnieten in CFK kategorisiert und ihr Auftreten anhand einzelner Faktoren (Niettyp, Klemmlänge, Vorlochtoleranz, Setzkopfdurchmesser) systematisch untersucht. Aus diesen Untersuchungen lassen sich konkrete Hinweise auf die Verfahrens- und Einsatzgrenzen von Blindnieten in CFK geben. Die Ergebnisse geben Randbedingungen vor, in denen Blindniete im CFK einzusetzen sind, um charakteristische Fehler zu vermeiden oder zu vermindern. Aus den bisherigen Untersuchungen und Veröffentlichungen ist bekannt, dass sich bestimmte Erscheinungen beim Einsatz von Blindnieten nicht vermeiden lassen. Als Ergebnis soll im Forschungsvorhaben demnach auch erarbeitet werden, inwieweit derartige Erscheinungen Auswirkungen auf die Verbindungsqualität besitzen. Mit der weiterhin durchzuführenden numerischen Simulation soll keine Blindnietentwicklung stattfinden. Vielmehr soll mithilfe der Simulation zunächst zum Prozessverständnis des Blindnietens in CFK beigetragen werden. Dies beinhaltet einerseits die Möglichkeit gezielt bestehende Blindniete werkstofflich und geometrisch zu modifizieren und deren Auswirkungen auf die Verbindungsqualität nachzuvollziehen. Andererseits können mithilfe der Simulation auch Laminatschädigungen und quantifizierbare Größen wie Radialspannungen deutlich gemacht werden.


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