AiF-Nr.: | 21912BR |
EFB-Nr.: | 01/220 |
Kurztitel: | BN-Mutter vorgespannt |
Laufzeit: | 01.10.2021 - 31.03.2024 |
Forschungseinrichtungen: | IGP Rostock |
Projektbeschreibung
Nachsetzen am Schließkopf durch Montagevorspannkraft
Das Forschungsvorhaben soll an den bekannten Forschungsstand zum Verfahrensablauf des umformtechnischen Fügens anknüpfen und die Blindnietmutter (BN-Mutter) für eine geschlossene Bemessung im Sinne einer hochfest, vorgespannten Verschraubung mit Schrauben festgelegter Festigkeitsklassen zugänglich machen.
Im Sinne einer Vorlaufforschung ist als 1. Forschungsziel die BN-Muttern zum hochfesten Vorspannen zu qualifizieren. Als 2. Forschungsziel sollen für die BN-Muttern auch ohne Festigkeitsklasse Mindestanforderungen festgelegt werden, um mit ihren verfahrensspezifischen Besonderheiten den Tragsicherheitsnachweis zu ermöglichen. Damit als 3. Forschungsziel die Frage nach einer reibschlüssigen Tragwirkung beim Verschraubungsfall "Kopfauflage" beantwortet werden kann.
Anhand des Lösungsweges aus experimentellen Untersuchungen in Verbindung mit numerischer Simulation sollen die eingangs formulierten Forschungsziele erreicht werden. Ein entscheidendes Hemmnis zur Nutzung des wirtschaftlichen Potentials von BN-Muttern für hochfest vorgespannte Verschraubungen ist das Fehlen von Ausführungsregeln sowie Tragfähigkeitsnachweisen. Dies gilt insbesondere bei KMU, für die BN-Muttern wirtschaftlich lediglich in Klein- und Kleinstserienanwendungen zum Einsatz kommen sollen. Der Nutzen für KMU besteht damit in der für die Berechnungs- und Bemessungspraxis verfügbaren Ausführungs- und Berechnungsregeln.