AiF-Nr.: | 21359 BR |
EFB-Nr.: | 13/118 |
Kurztitel: | IHU-PH-Vorformen |
Laufzeit: | 01.09.2020 - 31.08.2022 |
Forschungseinrichtungen: | KUF Cottbus, IWU Chemnitz |
Projektbeschreibung
IHU-Bauteile: a) Verbindungsknoten A-Säule Dachrahmen (EDAG Light Car); b) Nockenwelle
Ein Verfahren, welches stark zum Leichtbau beiträgt und sich im Bereich der Herstellung von Strukturbauteilen etabliert hat, ist das Presshärten von Karosseriebauteilen aus höchstfestem Stahl. In Kombination mit dem Innenhochdruckumformen (IHU) stellt das Presshärten eine einzigartige Möglichkeit dar, den strukturellen Leichtbau, mit dem werkstofflichen Leichtbau durch Einsatz höchstfester Stahlwerkstoffe zu vereinen.
Durch das beantragte Projekt werden die aktuellen Prozessgrenzen des Verfahrens erweitert, indem eine Technologiekette zur Herstellung lokal ausgeprägter Formelemente im IHU-PH-Prozess basierend auf formoptimierten und wirtschaftlich herstellbaren Halbzeugen entwickelt und erprobt wird.
Ziel des Projekts ist die Entwicklung einer Prozesskombination zur Herstellung von hochfesten Hohlkörpern mit lokal ausgeprägten Formelementen. Diese Formelemente dienen der Kraft- und Bewegungsübertragung oder als Knoten zur formschlüssigen lagefixierenden Schnittstelle zwischen Strukturbauteilen. Die Erzeugung der Formelemente erfolgt durch axiales Stauchen von Rohren und anschließendes IHU-Presshärtens. Für das IHU-Presshärten wird eine flexible Materialvorverteilung benötigt, die durch axiales Stauchen erzeugt wird.